Vortrag

The Digital Journey - oder: The Day After Tomorrow

Ein Organisations-Ansatz für das Wissensmanagement im Zeitalter der Digitalisierung

 

Dr. Clemens Schäffner

Accesa IT Group GmbH
Geschäftsführer







Biografie

Dr. Clemens Schäffner ist seit Anfang 2017 Geschäftsführer bei der Accesa IT Group GmbH in München. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Fach- und Führungserfahrung in den Bereichen Business intelligence, Data Science, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen bei Unternehmen wie Siemens, Telefonica O2 Germany, Bertelsmann arvato und MediaSaturn. Neben seinen Management-Aufgaben ist einer seiner fachlichen Schwerpunkte die Entwicklung intelligenter Bots für die Automatisierung von Geschäftsprozessen.

Vortrag

The Digital Journey - oder: The Day After Tomorrow
Ein Organisations-Ansatz für das Wissensmanagement im Zeitalter der Digitalisierung

Abstract

Der Trend der Digitalisierung und eine schier unglaubliche Wissensexplosion verändern Unternehmen grundlegend, ganze Industriezweige stehen vor radikalen Umbrüchen. Wir glauben dass in diesem Umfeld die klassische hierarchische Unternehmens-Organisation an ihre Grenzen stößt und statt dessen grundsätzlich neue Ansätze gefunden werden müssen. Im Vortrag wird als alternativer Ansatz die sog. zellenbasierte Organisation vorgestellt und anhand eines realen Beispiels aus der Praxis Vor- und Nachteile diskutiert.

Inhalt

Der technische Fortschritt und insbesondere die Disitalisierung schreiten in immer höherer Geschwindigkeit voran. Der Zugang zu Technologie ist im allgemeinen wesentlich leichter geworden, zum einen durch einen massiven Preisverfall, zum anderen durch eine deutliche Vereinfachung der Benutzung.

Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass auch die Anforderungen an Unternehmen einem Wandel unterworfen sind. Für Unternehmen wird Anpassungsfähigkeit zum kritischen Erfolgsfaktor. Allerdings sind klassische hierarchische Organisationsformen von Unternehmen das genaue Gegenteil: Sie sind auf Effizienz und Produktivität optimiert und bei statischen Umgebungsbedingungen in hohem Maße erfolgreich. Bei dynamische Randbedingungen und hohem Anpassungsdruck versagen sie jedoch in der Regel.

Wir glauben, dass neue Organisationsformen radikal anders sein müssen: Es gibt keine festen Rollen mehr, statt dessen werden Aufgaben und Fähigkeiten als die zentralen Elemente betrachtet. Die Arbeitsorganisation muss nun so beschaffen sein, dass möglichst punktgenau Aufgaben einerseits und Fähigkeiten andereseits zusammenfinden. Hierzu sind „Marktplätze“ geeignet, wo nach dem freien marktwirtschaftlichen Prinzip Angebot (hier: Fähigkeiten) und und Nachfrage (hier: Aufgaben) flexibel aufeinander treffen.

Kann dies auch in der Praxis funktionieren? Ja, und es gibt bereits Unternehmen, die diesen Ansatz in die Praxis umgesetzt haben.

Bei Accesa, einem full-service IT-Dienstleister, wurde dieser Ansatz wie folgt implementiert: Die Organisation ist in Form von sog. Zellen strukturiert, wobei jede Zelle einen bestimmten Zweck erfüllt und mit anderen Zellen zusammenarbeitet, wie man dies von einem Organismus kennt. Jeder Mitarbeiter ist Mitglied mindestens einer Zelle. Hierarchische Strukturen wie Abteilungen, Bereiche, o.ä. gibt es nicht mehr. Zellen können gebildet oder auch wieder entfernt werden, je nach Bedarf. Ein Bedarf kann dabei durch eine Anforderung seitens des Markts bzw. von Kunden entstehen, oder es kann ein Bedarf z.B. nach einer Unterstützungsfunktion geben. Es gibt Business Unit Zellen, die für die Lieferung von Projekten vollumfänglich verantwortlich sind. Es gibt Competence Center Zellen, die funktionales Know-How konsolidieren und für die persönliche und fachliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter verantwortlich sind.

Wir sind der Überzeugung, dass künftig diejenigen Unternehmen einen Vorteil haben werden die in der Lage sind sich schnell und flexibel anpassen zu können – gegenüber Unternehmen, die zwar hoch effizient, jedoch unflexibel und statisch sind.

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