Vortrag

 

Das "Basler Modell" - Personalisierter Wissenstransfer in die klinische Praxis

Wie der Facharzt auf dem aktuellen Stand des medizinischen Wissens und die Klinik führend im Markt bleibt.

 

Alexander Büch

Medical Insights AG
Geschäftsführer







 

Biografie

Alexander Büch blickt auf über 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Leadership und erfolgsbasierter Unternehmensentwicklung zurück. Er war während dieser Zeit in verschiedenen Management und Geschäftsleitungsrollen unternehmerisch tätig. In den letzten 18 Jahren baute er die international tätige Softwarefirma e2e technologies ag auf und wirkte in den letzten 10 Jahren als Vorstandsmitglied des grössten Schweizer IT-Fachverbandes swissICT. Seit 2015 ist Alexander Büch als CEO bei Medical Insights für die Geschäftsentwicklung, Solutions Delivery und IT Architektur verantwortlich.

 

 

Vortrag

Das "Basler Modell" - Personalisierter Wissenstransfer in die klinische Praxis
Wie der Facharzt auf dem aktuellen Stand des medizinischen Wissens und die Klinik führend im Markt bleibt.

 

Abstract

Die Dynamik des Klinikalltags erfordert neue Modelle für die ärztliche Weiterbildung. Das "Basler Modell" ermöglicht technologiebasiert eine wissensgetriebene Interaktion zwischen den Akteuren und Stakeholdern der ärztlichen Weiterbildung mit dem Ziel der bestmöglichen Versorgung der Patienten.

Inhalt

Die Digitalisierung führt auch bei der beruflichen Weiterbildung zu fundamentalen Veränderungen und hat einen erheblichen Einfluss darauf, wie wir lernen und wie wir mit dem erworbenen und dem verfügbaren Wissen umgehen. Weil sich mit ihrer Hilfe Lernangebote zeitlich und örtlich flexibel gestalten und nutzen lassen, ermöglichen digitale Medien in besonderem Masse innovative Lernprozesse entlang des individuellen Bildungswegs. Die vielfachen Möglichkeiten, die sich mit der Digitalisierung in der beruflichen Qualifizierung eröffnen, bieten zudem die Chance, dass das Wissen und die Kompetenzen der einzelnen Mitarbeiter optimiert im Sinne der Unternehmensstrategie weiterentwickelt werden, und dass mithin die berufliche Fortbildung den Unternehmenserfolg direkt befördert.

Der hektische Berufsalltag in einer Zentrumsklinik bedingt bei der Fortbildung eine erhöhte Flexibilität aller Teilnehmenden. Aufgrund der hohen Belastung gerade der Fach- und Assistenzärzte bei der Patientenbetreuung sind „analoge“ Formen der Weiterbildung, inklusive Vorlesungen und physische Treffen mit Präsenzpflicht, je länger desto weniger praktikabel.

Das Unispital Basel bedient sich deshalb eines neuen Modells: In Kooperation mit Wissenschaftsverlagen, medizinischen Gesellschaften und einer weltweiten medizinischen Community-Plattform (www.insights.md) wird sichergestellt, dass das entscheidende und praxisrelevante Fachwissen den Weg zum auszubildenden Arzt findet, abgestimmt auf dessen individuelles Kompetenz- und Lern-Profil.

Zusätzlich zu einer algorithmengestützten Personalisierung der Lerninhalte haben im „Basler Modell“ die Professoren als „Teacher“ die Möglichkeit, themenbasierte Lernmodule („Reading Compilations“) per Mausklick für die von ihnen auszubildenden Assistenzärzte zusammenzustellen, welche von diesen zeit- und ortsunabhängig auch auf dem mobilen Kanal (Smartphone) konsumiert werden können. Durch Interaktionen (Q&A, Kommentare, Gruppendiskussionen) und deren Analyse auf der Plattform wird der individuelle Lernerfolg nachvollzieh- und messbar gemacht.

Auf der weltweiten Community-Plattform kann der „Teacher“ - über die geschlossene Gruppe der auszubildenden Ärzte in der eigenen Klinik hinaus - auch weitere Ärzte am „Basler Modell“ teilhaben lassen, und diese „Followers“ können somit individuell von dem Wissenstransfer profitieren.

Als Teilnehmer im kompetitiven Gesundheitsmarkt ist das Unispital Basel nicht nur darauf angewiesen, die Kompetenzen und das Fachwissen seiner Ärzte stets auf dem aktuellen Stand zu halten. Die Möglichkeit, diese Qualitätssicherung und die dafür eingeführten Prozesse gegenüber den zertifizierenden Behörden auszuweisen, wirkt sich auch auf die Vergütung der Klinik durch das staatliche Gesundheitswesen (DRG, Fallpauschalen) aus und ist mithin für das Unispital unmittelbar geschäftsrelevant.

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