Sind PowerApps wirklich so gut?

 

Oftmals wurden sie bereits von Microsoft, sowie deren MVPs (Most Valuable Professionals) als eierlegende Wollmilchsau angepriesen und als DER Nachfolger von Microsoft InfoPath betitelt. Dass InfoPath jedoch nicht einfach so zu ersetzen ist, bemerkte dann auch Microsoft, woraufhin der Support (ursprünglich bis 2023) um weitere drei Jahre (bis 2026) verlängert wurde. Damit ist aber dennoch ein Ende in Sicht.

Praxisfall: Urlaubsplaner

Gerade mit Hinblick auf das sog. Modern Design von SharePoint wird einem schnell deutlich, dass mit InfoPath nicht mehr viel zu holen sein wird. Genau das war der Grund, weswegen sich 3kubik mal ein bisschen intensiver mit den PowerApps beschäftigt hat. Und welches Aufgabenszenario motiviert da mehr als die Erstellung eines Urlaubsplaners?! Eigentlich keines, höchstens vielleicht der Urlaub selber. ????

Im 3kubik-Tenant sind alle Benutzer mit der E3-Lizenz ausgestattet und haben somit PowerApps im Zugriff. In diesem Projekt hat das Team zwei Apps 

  • eine mobile App mit SharePoint als Datenbasis sowie 
  • die Ansicht einzelner Elemente in der SharePoint-Liste 

selber editiert und erstellt. Ein Hinweis vorab: Hierbei geht es nicht um eine detaillierte Anleitung zum Nachbasteln, sondern um einen Erfahrungsbericht zur Nutzung von PowerApps. Keiner ist an der Stelle der neue PowerApps-Guru, sondern lediglich fortschrittsbegeisterter Nutzer (mit etwas technischem Background). Und gerade das scheint im Sinne von Microsoft zu liegen, wenn schließlich jeder Nutzer im Tenant sich in PowerApps austoben kann und soll. Außerdem wichtig zu wissen: Es gibt keinen automatischen bzw. einfachen Übersetzungsdienst in PowerApps. In SharePoint können die Spalten leicht übersetzt werden, indem die angezeigte Sprache geändert wird. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die angezeigten Spalten in PowerApps. Um einen Übersetzungsdienst zu nutzen, gibt es eine Lösung namens Microsoft Translator.

Abbildung 1 - SharePoint-Element-Ansicht (geändert mit Hilfe von PowerApps)

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Der Autor

Markus Rinka ist Digital Workplace Architect bei 3kubik und beschreibt sich selbst als „Out-of-the-box-Artist“, der für alles einen Workaround findet. Seine Skills in Office 365 (insbesondere SharePoint) bringen ihn in die Lage, technisch ausbaden zu können, was unsere Consultants sich ausdenken.


 

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In den folgenden Vorträgen erfahren Sie mehr über das Thema Transformationsprozesse:

12.11. | 12:15 Uhr | Wenn die digitale Transformation gar kein IT-Thema ist

13.11. | 10:15 Uhr | Wenn die digitale Transformation gar kein IT-Thema ist